Gefährdungsbeurteilungen (GBU) psychischer Belastungen

Stress und psychische Belastungen bei der Arbeit sind bedeutende Gründe für krankheitsbedingte Fehltage und Frühverrentungen. In Deutschland sind jedes Jahr etwa 27,8 % der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen [1, 2]. Der Arbeitgeber kann psychische Erkrankungen nicht therapieren, er kann jedoch das Auftreten dieser beeinflussen. Wie? Durch Vorsorge und Früherkennung. Beides kommt der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zugute und senkt die krankheitsbedingten Ausgaben des Arbeitgebers.

Da der Arbeitgeber hier also einen wichtigen Hebel in der Hand hat, wird er auch vom Gesetzgeber in die Verantwortung gezogen: Er muss dafür sorgen, dass Arbeit nicht krank macht - weder körperlich noch psychisch. Aus diesem Grund sind alle Arbeitgeber – unabhängig von der Größe – dazu verpflichtet, auf Basis einer Gefährdungsbeurteilung zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind. Ab dem 01.01.2014 sind psychische Belastungen bei der Arbeit explizit zu berücksichtigen.

Finden Sie heraus, wie es Ihren Mitarbeitern geht

Ob Mitarbeiterbefragung mittels des TÜV Hessen BalanceCheck, Interviews oder Analyseworkshops – ich identifiziere für Ihr Unternehmen das am besten geeignete Verfahren zur Analyse psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. Eine hohe Aussagekraft, Ökonomie in der Durchführung sowie die Erfüllung Ihrer gesetzlichen Pflichten stehen dabei im Vordergrund. Als Ergebnis erhalten Sie einen strukturierten Überblick, was Ihre Mitarbeiter bewegt, motiviert oder ausbremst.

Der TÜV Hessen BalanceCheck

Der TÜV Hessen BalanceCheck ist ein Online-Verfahren zur Ermittlung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. Er ist eine Weiterentwicklung des IMPULS-Tests und zeichnet sich durch sehr gute wissenschaftliche Fundierung bei gleichzeitiger Übersichtlichkeit aus. Unter anderem der integrierte Soll-Ist-Vergleich von Themen machen ihn besonders wertvoll für die Anwendung in Unternehmen und Institutionen, da so unterschiedliche Wirklichkeiten und Normwerten individuell berücksichtigt werden können.

In der Durchführung ist der Balancecheck vergleichbar mit einer Mitarbeiterbefragung: Er ist ein Teil des Prozesses, angefangen von interner Kommunikation über Ziele und Nutzen, der Befragung selbst über die Analyse und Präsentation der Ergebnisse (durch TÜV Hessen) hin zu der Ableitung von Handlungsfeldern und Entwicklung von konkreten Maßnahmen. Bei all diesen Schritten unterstütze ich Sie mit Ihren speziellen Schwerpunkten und in der gewünschten Intensität.

Literatur
1. Jacobi F, Höfler M, Strehle J et al (2014) Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung: Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland und ihr Zusatzmodul Psychische Gesundheit (DEGS1-MH). Der Nervenarzt 85:77–87.
2. Jacobi F, Höfler M, Strehle J et al (2016) Erratum zu: Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung. Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschlandund ihr Zusatzmodul „Psychische Gesundheit“ (DEGS1-MH). Der Nervenarzt 87:88–90.